Chrámecké červené a bílé víno
Erlesene Weine aus eigenen Weinbergen im Tschechischen Mittelgebirge

Historie

Stadt Most und Weinberge

Stadt Most und das Böhmische Mittelgebirge

Die Regionalstadt Most im Norden von Böhmen zählt mit 80 000 Bewohner zu den signifikanten Städten der Winzerregion Böhmen, in welchen Weinreben gepflanzt werden. Die heutigen 72 ha in der Umgebung der Stadt gehören zu der Subregion Litoměřice. Die Trauben dortiger Weinberge werden im Ort Chrámce verarbeitet, welcher sich 15 km vom Stadtzentrum befindet. Chrámce ist der Sitzort des Tschechischen Weinbaus Chrámce GmbH. Hier befinden sich die Traubenverarbeitungsräume und -anlagen, Weinkeller, Edelstahlbehälter zur Weinreifung, die Abfüllungsanlage, Weinlager und der Weinverkaufsraum. Von den ursprünglichen 42 ha der Weinberge, die durch Staatsgut Most in Chrámce ausgepflanzt wurden, blieb in den Händen des Tschechischen Weinbaus Chrámce GmbH nur ein einziger Weinberg - der Weinberg Klára mit 0,6 ha Fläche und der Sorte Irsai Oliver.

Historie

In der malerischen Landschaft des Böhmischen Mittelgebirges, dort wo die natürliche Gebirgsabsetzung einen Talkessel eingrenzt, wird die Weinrebe schon mehr als 1000 Jahre angebaut. Dabei eignen sich besonders die südlichen Abhänge für den Rebenanbau. Durch ein günstiges Klima wird der Anbau begünstigt. Die geografischen Gegebenheiten sind mit denen in Burgund und jenen in dem Rheinland vergleichbar. Bereits Aufzeichnungen aus dem 13. Jahrhundert lassen auf frühzeitigen Weinanbau in dieser Gegend schließen. Geschichtsforscher vermuten aber, dass dieser schon früher betrieben wurde. Am 24. Februar 1374 gab Niklas von Bernecke, damaliger Prager Bürgermeister, im Auftrag des Kaisers Karl IV., das sogenannte „Weinrecht“ an die Stadt Most. Den Wein dieser sich weit ausdehnenden Weinberge verkauften die Winzer sogar bis nach Sachsen und verschafften dadurch der Stadt Most eine reiche Einnahmequelle. Auch die Stadt Meißen war ein interessierter Abnehmer. Ende des 16. Jahrhunderts zählte Most wegen der hohen Einwohnerzahl zu den größten Städten. Geschätzt 80% der Bewohner besaßen einen Weinberg. Im Jahre 1650 gab es in Most 180 ha Weinberge. In der damaligen Region Žatec hatte Most die meisten Weinberge, was die Hälfte des gesamten Bezirkes umfasste. Der 30-jährige Krieg verursachte den Niedergang des damaligen Weinanbaues und während der Regierungszeit Kaiser Josef II. verkleinerte er sich stetig. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bedeutete schließlich das Ende des Moster Weinanbaues. Nur die wunderbaren Basaltterrassen überdauerten.

Erneuerung einer Tradition

Weingut Chrámce

Im Jahre 1967 erneuerte Dipl. Ing. Ivan Váňa zusammen mit seinen Mitarbeitern den Weinbau auf dem Staatsgut des Dorfes Chrámce. Die Anbaufläche wuchs schnell und dehnte sich 1972 bereits auf 41 ha aus. Nachdem die Weinkeller wieder eingerichtet worden waren, konnte man mit der Weinherstellung beginnen. Auf den warmen Hängen des Dorfes Rudolice bei Most breitete sich der Weinbau nochmals aus und beim Dorf Čepirohy, nahe Most enstanden weitere Weinberge. Unsere Weinberge rahmen die Stadt Most im Norden und Süden ein und bilden einen Ring schöner Natur. Diese neuen Moster Weinbaukulturen erreichten im Jahr 1983 eine Größe von 113 Hektar und die Kapazität der Kellerei beträgt nunmehr über eine halbe Million Liter des Weines. Im Jahr 1991 mietete Dipl.-Ing. Ivan Váňa sein Lebenswerk, die Moster Weinanbaugebiete zunächst an um anschließend davon 72 ha zu privatisieren. 2001 entsteht das Unternehmen České vinařství Chrámce s.r.o. (vgl. GmbH), welches heutzutage einer der größten Weinerzeuger aus eigener Rebe in Böhmen ist. Regelmäßig gute Ernten und Erfolge der Moster Weine bei inländischen Weinvergleichen kennzeichnen den Weinbau. 2013 gelang es dem Wein Blauer Spätburgunder Auslese Koscher 2011 in den "Salon der Weine der Tschechischen Republik" zu kommen.

Die Qualität der Weine ist in den letzten 15 Jahren gestiegen, weil man mehr Wert auf Qualität statt Quantität legt. Trauben aus Qualitätsjahrgängen sichern die Erzeugung der Prädikatsweine – Kabinett, Spätlese, Auslese und Eiswein. Der erste bei uns hergestellter Eiswein war Blauer Spätburgunder Koscher 2002. Nach und nach werden die alten Weinberge renoviert und neue gebaut. 2007 wurde der Weinberg Libuše renoviert und 2014 die Weinberge Mariana und Sv. Jiří in Čepirohy.

Epilog


Sehr geehrte Freunde und Weinliebhaber,

die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Weinbau im Moster Gebiet seine gute Existenyberechtigung hat. Die Weinrebe ist die Pflanze, die die südlichen Hänge am besten nutzt. Die Weinberge um Most herum tragen zur Schönheit des Gebietes bei und gehören wieder zum Bild der Stadt. Unsere aktuelle Arbeit fűr die Stadt Most und ihre Gegend ist die Erneurung der Weinberge auf dem Schlossberg (Hněvín) und Breitenberg (Široký vrch), wo mittelalterliche Bassaltterrassen űberdauert haben. Am 30. März 2004 pflanzten Herr Präsident Václav Klaus mit seiner Frau Livia Weinreben in dem erneuerten Weinberg „Himmelweinberg bei der Schwarzen Kiefer“ auf dem Schlossberg.

In unseren Weinen findet sich ehrliche Arbeit und Innerlichkeit wieder. Es war nicht einfach, den Moster Weinbau zu erneuern. Ich wünsche Ihnen Zufriedenheit und vollen Genuss beim Kosten unserer Weine.

 

 

                                                                                             

 

Dipl.-Ing. Ivan Váňa, Winzer

České vinařství Chrámce s.r.o.


Federweißerfest am Samstag 14. 10. 2023

Wir laden Sie herzlich zum Federweißerfest im Tschechischen Weinbau Chrámce GmbH ein - am Samstag 14. 10. 2023  8:00-18:00 Uhr. Verkostung des Federweißers und Federroters und aller Weine aus den Jah…

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